Sichtlich stolz sind die Verantwortlichen beim Burggymnasium Altena, zum dritten Mal in Folge den Status als „Europaschule“ im Namen führen zu dürfen.
Seit 2011 darf sich Altenas größte Schule mit diesem Titel schmücken, erfolgreiche Rezertifizierungen wurden in 2017 und eben jetzt in 2022 absolviert. Die jüngste Überprüfung der Anforderungen im vergangenen Jahr stand ganz im Schatten von Corona.
Die Urkunde der erfolgreichen Rezertifizierung kam Anfang 2023 in Altena an. Die Schulleitung des Burggymnasiums mit Leiter Dennis Knebel und der Stellvertreterin Nadja Godefroit stellte zusammen mit der Europaschule-Koordinatorin Theresa Walther die Anforderungen vor, die diese Auszeichnung mit sich bringt.
Ein erweitertes Fremdsprachenangebot
Das Burggymnasium bietet als Europaschule ein erweitertes Fremdsprachenangebot, bilingualen Unterricht, Austauschprogramme, Unterstützung bei Auslandspraktika, Teilnahmemöglichkeiten an Projekten und Wettbewerben im europäischen Bereich, vertiefte Auseinandersetzung mit europarelevanten Inhalten im Unterricht und besondere Projekttage wie den „Europatag“ am BGA. Alle fünf Jahre kontrolliert eine Kommission der Arbeitsgemeinschaft der Europaschulen in NRW (Areus) die Einhaltung der Standards. Die Arbeitsgemeinschaft ist beim Düsseldorfer Schulministerium angesiedelt.
„Wir hoffen, dass nach Corona wieder viel mehr möglich sein wird im Rahmen unserer Arbeit als Europaschule“, formuliert Dennis Knebel die Ansprüche nach der Zeit, in der Auslandsaufenthalte und Reisen nur unter erschwerten Bedingungen möglich waren.
Schüler berichten von ihren Erfahrungen
Die Schulleitung ließ stattdessen Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen, die in unterschiedlichen Jahrgangsstufen Erfahrungen im oder mit dem Ausland gemacht hatten. Philipp Möhling aus der 12. Klasse hatte ein zweiwöchiges Auslandspraktikum bei der Verwaltung in Luxemburg absolviert. Dort besuchte er eine Abteilung für Vermessungswesen und durfte bei einem Außeneinsatz tatsächlich auch ein Stück Straße vermessen. Nach Luxemburg war er durch verwandtschaftliche Beziehungen gekommen.
Otto Koopmann, jetzt in der 11. Jahrgangsstufe, verbrachte die gesamte 10. Klasse in einem britischen Internat in Bristol, wo er den anspruchsvollen englischen Realschulabschluss erwarb. Georg von Löbbecke-von-Campe aus der 11 erlebte ebenfalls ein Internatsschuljahr, er lebte in einer Schule in Schottland. Jetzt besucht er den Leistungskurs Englisch und den bilingualen Geschichtskurs am BGA.
Ungarn-Austausch hat Tradition
Carlos Garcia aus der Jahrgangsstufe 12 berichtete von seinen Erfahrungen mit dem Ungarn-Austausch, der am BGA seit genau 30 Jahren Tradition hat. Er sprach von einer Gelegenheit, sich selbst besser kennenzulernen im Austausch mit ungarischen Gleichaltrigen.
Die Siebtklässlerinnen Susanna Koopmann und Lenia Goseberg hatten schon in der Unterstufe an Europa-Rallyes und an einem Online-Quiz teilgenommen.
Auslandspraktikum in den USA
Paula Eichenlaub aus der 12. Jahrgangsstufe nahm im Rahmen eines Urlaubs an einem zehntägigen Auslandspraktikum in Madison/Wisconsin in den USA teil. Das ist natürlich kein europäisches Ausland, aber das BGA hatte als Europaschule einen Beitrag geleistet.
Bild und Text: Volker Heyn (AK)
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/altena/bga-auszeichnung-als-europaschule-bis-2027-92033096.html (Zugriff am 21.01.2023)