Das Miteinander gestärkt
Am 14.09.2017 stand für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer des Burggymnasiums Altena ein pädagogischer Tag im Kalender. Anlass für diesen Tag war das Bestreben des Burggymnasiums, die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund der Aufnahme einer großen Anzahl neu-zugewanderter Kinder und Jugendlicher in den vergangenen Jahren hatte die Schulkonferenz diesen Tag initiiert.
Im Vormittagsbereich wurden die Lehrkräfte des Burggymnasiums durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts KIWI geschult. Das Projekt „Kinder und Jugendliche Willkommen“ wird von der Organisation CARE durchgeführt und hat in den zurückliegenden Jahren bundesweit an über 200 Schulen die Integrationsarbeit durch die Vertiefung der interkulturellen Kompetenzen von Lehrpersonen unterstützt. In verschiedenen Workshops erhielten die Lehrerinnen und Lehrer des Burggymnasiums am Vormittag einen Einblick in vielfältige Methoden zur besseren Verständigung auch über kulturelle Gegensätze hinweg sowie zur Stärkung der Gemeinschaften in Klassen und Jahrgangsstufen.
Die erlernten Methoden wurden am Nachmittag in den Klassen beziehungsweise Jahrgangsstufen angewendet. In dieser Phase wiesen viele Lehrkräfte ihre Flexibilität und ihre Bereitschaft nach, sich kurzfristig auf die Bedürfnisse ihrer Schülerschaft anzupassen, als sie die am Vormittag erprobten Methoden auf ihre Klasse herunterbrachen. Verschiedene Methoden und Spiele wie „Die Welt in Stühlen“ oder „Ich packe meinen Koffer“ in einer abgeänderten Version gaben in vielen Klassen zahlreiche Denk- und Reflexionsanstöße.
Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gaben am Ende des Tages fast ausschließlich positive Rückmeldungen. In vielen Klassen besteht die Bereitschaft, über den pädagogischen Tag hinaus am Zusammenleben weiterzuarbeiten und etwa die Situation der Flüchtlinge in den Klassen zu hinterfragen. In diesem Sinne kann der pädagogische Tag insgesamt als positiver Zugewinn für die Schulgemeinschaft gewertet werden.
Text: M. Weber-Helms