Fake - Oder: War doch nur Spaß - Theaterstück zur Mobbing-Prävention (29.09.2015)

Wie gefährlich sind soziale Netzwerke für mich? Was tue ich jemandem an, wenn ich ihn mobbe? Antworten auf diese Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 als sie das Theaterstück: Fake- oder War doch nur Spaß in der Burg Holzbrinck besuchten, ein Drama des Berliner Ensemble Radiks. Die Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums tauchten am Dienstag für ca. eine Stunde in die Welt der 17 jährigen Lea ein, die davon träumt Sängerin zu werden. Lea berichtet in den sozialen Netzwerken stolz von ihrem Gesangs- Casting und macht ihre Mitschülerinnen und Mitschüler damit sehr neidisch. Diese veröffentlichen Lügen über Lea auf diversen Netzwerk-Portalen und stellen auch eine Photomontage online, die Leas Kopf auf einem nackten Frauenkörper zeigt. Um sich zu wehren, schreibt Lea einen Rachesong und präsentiert diesen im World Wide Web. Diese Rache bleibt aber nicht ungesühnt. Beleidigungen, Sticheleien per SMS und nächtliche Drohanrufe gehören von nun an zu ihrem Alltag. Lea wendet sich an ihre Lehrer. Allerdings gehen Leas Probleme mittlerweile weit über den schulischen Alltag hinaus. Ihre Mobber stellen ein Video online, das Lea angetrunken auf einer Toilette zeigt. Um ihren Mitschülern aus dem Weg zu gehen, fehlt Lea immer öfter in der Schule. Als sie dann noch erfährt, dass ihr Schwarm Andi auch in die Mobbingattacken gegen sie verwickelt ist und ihr Vater sie drängt Anzeige gegen die Täter zu erstatten, sieht Lea keinen Ausweg mehr und möchte sich das Leben nehmen. Ein guter Freund findet Lea rechtzeitig und ruft den Krankenwagen. Sie wird gerettet und verbringt danach ein halbes Jahr in einer psychiatrischen Klinik. Die Polizei ermittelt die Haupttäter und diese werden zu Sozialstunden verurteilt. Durch die authentische und unterhaltsame Darstellung der Schauspieler, wurde die Spannung über das komplette Stück aufrecht erhalten und so es gelang den Schülerinnen und Schülern sich in die Figuren hineinzudenken und gleichzeitig zu kritischen Reflexionen zu gelangen. Berührt und nachdenklich kommentierten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Nachbesprechung mit den Schauspielern Leas Schicksal. Dass der scheinbare Fake doch kein Spaß ist- darin waren sich alle Zuschauer einig. Dieses Theaterstück wird daher sicherlich Spuren im täglichen Miteinander hinterlassen.

Text: N. Godefroid

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