Melek Yilmaz - meine Erfahrungen bei der Deutschen Schülerakademie

Hallo, mein Name ist Melek Yilmaz und ich bin Schülerin der Q1.

Mir wurde in diesem Sommer die einmalige Möglichkeit gegeben, an der Deutschen Schülerakademie teilzunehmen.

Die Deutsche Schülerakademie ist ein außerschulisches Programm von Bildung & Begabung zur Förderung von Oberstufenschülern. 

Nachdem ich letztes Jahr von Frau Godefroid auf die DSA aufmerksam gemacht wurde, beschäftigte ich mich sehr intensiv mit der DSA. Zunächst war ich dem Angebot gegenüber ein wenig skeptisch. Ich dachte mir nämlich, es würden nur Streber an diesem Programm teilnehmen, die nichts Besseres zu tun hätten, als auch in ihrer Freizeit zu lernen. Nun war ich sehr neugierig und wollte dem Ganzen eine Chance geben. So willigte ich ein und teilte meine Interessen und Hobbys mit, woraufhin Frau Godefroid ein Empfehlungsschreiben an die Veranstalter schickte und ich angenommen wurde. 

Ich nahm an der Schülerakademie Gaesdonck in Goch (NRW) vom 30.06- 16.07 teil. Es gab fünf unterschiedliche Kurse, in denen sich die Schüler*innen unter anderem mit dem Klimawandel und Menschenrechten (Kurs 1.1) oder mit  der Alltagspsychologie (Kurs 1.3) beschäftigten. In anderen Kursen ging man der Fragestellung, wie Geld Gesellschaft & Umwelt bewegt (Kurs 1.5) und was es mit der Macht der gefühlten Wahrheit auf sich hat (Kurs 1.2) nach. Ich war in dem Kurs 1.4, der sich mit dem menschlichen Kreislauf auseinandersetzte. 

Am ersten Tag, jede Person war jemanden noch unbekannt und man wusste noch nicht, mit wem man in einem Zimmer übernachten soll, wurden wir freundlich von der Akademieleitung begrüßt. Uns wurde mitgeteilt, dass es sich bei der Akademie um eine Utopie auf Zeit handeln würde. Und im Nachhinein kann ich diese Aussage nur bestätigen. Nun war es der Fall, dass man mit 1-3 anderen Mitgliedern untergebracht worden ist, welche nicht am selben Kurs teilnahmen. Somit war es auf den ersten Blick sehr ungewohnt quasi mit „Fremden“ die Nacht miteinander zu verbringen. Doch rasant schnell entwickelten sich die ersten Freundschaften und das Gefühl des Fremdseins verschwand. 

Am Anfang unserer Kurszeit stellten wir unsere bereits erarbeiteten Präsentationen vor. Bei der Präsentation von einer Freundin und mir wurden folgende Themen behandelt: der mikroskopische Aufbau von Blutgefäßen, Kapillararten, der fetale Kreislauf und Arteriosklerose. 

Nach der Aneignung der Theorie ging es darum, unser Erlerntes in der Praxis umzusetzen. So sezierten wir Schweineherzen, nahmen Blut von unseren Kursleitern ab und legten uns gegenseitig EKGs an. Wir durften immer selber entscheiden, ob wir bei einem Projekt mitmachen oder auch nicht. Nun war es auch der Fall, dass wir auch im Vergleich zur Schule immer in Teams gearbeitet haben und nie bewertet wurden. Meine Kurspartner und ich nutzten jede Gelegenheit, unsere Kursleiter über ihre Erfahrung als Medizinstudenten auszufragen. 

Um auch die Inhalte der anderen Kurse kennenzulernen, veranstalteten wir einen Rotationstag. Man hatte 20 Minuten Zeit, das bisher Erarbeitete zu präsentieren. So erhielten wir auch die Möglichkeit, von extern Feedback zu erhalten. Dies hat mir auch persönlich sehr viel gebracht. 

Natürlich verbrachten wir unsere Zeit nicht nur in unseren Kursen. Man konnte an sogenannten KüAs (Kursübergreifende Aktivitäten) teilnehmen oder auch selber anbieten. Und ich muss sagen, es gab eine immense Auswahl: von Backen um Mitternacht bis hin zur Tanz-KüA konnte man dutzenden Aktivitäten nachgehen. Besonders beliebt war auch die Werwolf-KüA und das Sterneschauen. Außerdem gab es viele Gelegenheiten zu musizieren, z.B. im Chor, in der Band oder im Orchester. Beim Letzteren habe ich mitgemacht und hatte viel Spaß. 

Durch die ganzen Kursarbeiten und KüAs blieb kaum noch Zeit zum Schlafen. Es galt fast schon als Normalität, erst um 3 Uhr schlafen zu gehen. Der Schlafmangel wurde aber mit Hilfe von Kaffee und dem morgendlichen Plenum nach dem Frühstück übergangen. 

Insgesamt kann ich sagen, dass die Akademiezeit einfach nur wunderbar und unvergesslich war. Es konnten so viele neue Freundschaften geknüpft werden, die auch weiterhin bestehen. Es fand bereits ein Nachtreffen in Düsseldorf statt und das nächste Treffen steht bereits schon an. 

Daher kann ich jedem nur empfehlen, der die Möglichkeit hat, an der Deutschen Schülerakademie teilzunehmen und die Utopie auf Zeit selbst zu erleben.

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