Methodenwoche der EF – ein Rückblick

In der Woche vor den Herbstferien, vom 04.10. bis zum 08.10., fand für die EF die Methodenwoche statt. In dieser Zeit durchliefen die fünf Gruppen, in die wir aufgeteilt wurden, in verschiedener Reihenfolge die angebotenen Module. Das Modul für Deutsch befasste sich mit dem Thema Rhetorik, der sogenannten „Lehre des Redens“. Vielen war zunächst nicht klar, um was es sich bei Rhetorik handelt, doch nach wenigen Stunden Theorie war es uns möglich, erfolgreich eigene kurze Reden zu verfassen und überzeugend vorzustellen.

Für das Fach Mathematik wurden zwei Module angeboten. Eines davon beschäftigte sich mit den grundlegenden Funktionen des Taschenrechners und wie man diese eingibt, während im anderen Modul der Taschenrechner bereits gezielt zur Lösung von Aufgaben eingesetzt wurde.

Im Fach Biologie übten wir den naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg mit Beobachtung, Fragestellung, Hypothese, Experiment und Auswertung, nachdem wir festgestellt hatten, dass Tiere in kälteren Regionen größer sind als in wärmeren.

Im Modul für Physik ging es darum, Fragen und unklare Begriffe zu klären, mit physikalischen Größen zu rechnen, Gleichungen zu interpretieren, um Zusammenhänge zu erfassen und Diagramme auszuwerten.

Auch für Englisch wurden zwei Module angeboten. Anhand eines Videos und umfangreichen Tafelbildes wurde veranschaulicht, wie man einen Paragraph, eine kurze Stellungnahme, schreibt, was wir anschließend auch selbst ausprobieren durften. Methoden, um sich Vokabeln besser zu merken, wurden im anderen Englisch-Modul verdeutlicht. Dabei hat sich auch herausgestellt, dass Quizlet, ein Vokabelheft oder Karteikarten nicht nur für Englisch, sondern auch für alle anderen Fremdsprachen nützlich sind.

In „Fit in Geschichte“ und „Sozialwissenschaftliche Strategien“ ging es primär darum zu lernen, wie man Texte fachspezifisch analysiert, um in Klausuren ein gutes Ergebnis liefern zu können. Mit Analyse von Karikaturen beschäftigte sich das zweite Modul für Geschichte.

Was ist Statistik, wie erstellt man sie und wie wertet man sie aus? Darum ging es im Erdkunde-Modul, wo die Schüler*innen diese Schritte mithilfe eines Computerprogramms selbst durchlaufen konnten.

Pädagogik befasste sich mit dem wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Fach und verdeutlichte grob, wie der Unterricht bis zum Ende der Schulzeit aufgebaut sein wird.

Doch die Methodenwoche beinhaltete nicht nur Schulfächer. Es wurde auch vermittelt, wie man, z.B. in einer Facharbeit, richtig zitiert und welche verschiedenen Möglichkeiten es dabei gibt. Wie und wo man z.B. für Facharbeiten im Internet seriöse Informationen findet und woran man Fake News erkennt, erklärte uns Frau Brockhagen von der Stadtbücherei Altena. Beim E-Portfolio ging es zunächst darum, das eigene E-Mail-Postfach, das aufgrund des Homeschoolings der letzten beiden Schuljahren von E-Mails überquillt, zu leeren und Ordner für Wichtiges anzulegen. Danach beschäftigten wir uns mit dem e-Portfolio, das über Moodle zu erreichen ist und auf dem jeder privat z.B. Lernzettel oder Referate erstellen kann.

Ganz anderer Art war das KAoA-Modul. KAoA bedeutet Kein Abschluss ohne Anschluss und bereitet uns seit der 8. Klasse z.B. durch Messen oder Beratungsgespräche auf das Berufsleben nach der Schule vor. In diesem Modul konnten wir uns anhand einer Timeline nochmal vor Augen führen, welche berufsorientierenden Maßnahmen wir bis zum heutigen Tage schon ergriffen und wie sich unsere Ziele verändert haben. Später bekamen wir schon Informationen für Praktika und Praktikumsberichte. Ein Modul, das dieses Jahr sein Debüt hatte, war Mastermind, in dem es um Resilienztraining ging. Doch was ist Resilienz überhaupt? Wir erfuhren, dass Resilienz eine Art Widerstandskraft ist, die dabei hilft, unter der Last von z.B. Stress, Mobbing oder Rückschlägen nicht zusammenzubrechen, sondern das Positive im Blick zu behalten und stärker aus einer Situation hervorzugehen, als man hineingegangen ist. Im Austausch mit anderen Gruppenmitgliedern oder bei Umfragen in verschiedenen Klassen/Kursen konnten wir Tipps sammeln, um unsere eigene Widerstandskraft zu entwickeln.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Methodenwoche im Hinblick auf kommende Klausuren, Facharbeiten und Praktika hilfreich war, uns allerdings auch dazu gebracht hat, unsere Mitschüler*innen in der Stufe besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen.

Text: Lea Sukau (EF)

 

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