Im Rahmen des Musikunterrichtes führte der Musikkurs der Q2 (aufgeteilt in zwei Gruppen) von Frau Sickinger ein eigens geplantes Experiment durch, bei dem sie testeten, ob die Konzentration verschiedener Probanden (Schüler*innen der eigenen Jahrgangsstufe) beeinträchtigt wurde, wenn sie während des Durchführens von selbst erstellten Tests mit verschiedenen Hörbeispielen beschallt wurden. Dabei überprüften die Schüler*innen des Kurses nicht nur die Richtigkeit der gegebenen Antworten, sondern erhoben auch körperliche Werte wie Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Hautwiderstand.
Beide Gruppen des Kurses testeten etwa 15 Personen.
Die erste Gruppe gab den Probanden zunächst die Möglichkeit, beim Durchführen des Konzentrationstests ein selbst gewähltes Musikstück, was sie als positiv bewerten würden, zu hören. Beim folgenden Testdurchlauf suchte die Gruppe dann aufgrund der Wahl der Probanden ein Stück aus, was höchstwahrscheinlich als negativ bewertet werden würde und präsentierte dieses der Testperson. Ein weiterer Testdurchlauf wurde ohne Musik durchgeführt.
Die zweite Gruppe präsentierte den Probanden zwei Lieder, die sie vorher ausgewählt hatten. Das eine Lied besaß ein langsames Metrum (der Pulsschlag der Musik, der das Tempo vorgibt), das andere vorgegebene Lied konnte als „schnell“ durch das zügige Metrum bezeichnet werden. Auch diese Gruppe führte einen Kontrolldurchgang ohne Musik durch.
Die beiden Gruppen stellten fest, dass sich Musik, egal ob schnell oder langsam oder als positiv oder negativ bewertet grundsätzlich negativ auf das Konzentrationsverhalten auswirkte, da sie höchstwahrscheinlich die lernende/arbeitende Person zu sehr ablenkte.
Allerdings fand die zweite Gruppe zusätzlich heraus, dass langsame Musik die Konzentration weniger beeinflusste als schnelle Musik; empfahl aber trotzdem, diese nur dann beim Arbeiten und Lernen für die Schule zu hören, wenn es sich bei den Aufgaben um solche handelt, die gut und einfach zu erledigen sind.
Bild und Text: E. Sickinger
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