Digitaler Berufsfelderkundungstag:

Herr Dr. Lars Jurzik, Mikrobiologe und ehemaliger BGA-Schüler, informierte die Jahrgangsstufe 9 über seinen Werdegang

In diesen schwierigen Zeiten, wo wir alle zuhause bleiben, fallen neben vielen anderen Dingen auch die Praktika aus. Da die Berufsfindung aber auch in diesen Zeiten so wichtig ist, wird statt Praktika in Firmen zu machen jetzt online über die Berufe informiert.

Am Donnerstag haben wir einen spannenden Einblick in den universitären Werdegang und das Berufsleben von Herrn Dr. Jurzik erhalten. Er berichtete auch von seiner Tätigkeit als Leiter des Trierer Instituts für Hyiene und Infektionsschutz im Landesuntersuchungsamt.

Als erstes zeigte Herr Dr. Jurzik, anhand einer Luftaufnahme den Aufbau des Bochumer Campus und wies auch auf seine enorme Größe hin, nicht nur geländetechnisch, sondern auch von den Menschen her. Gut 42.000-43.000 Studierende und etwa 5700 Beschäftigte hat die Ruhr-Universität.

Herr Dr. Jurzik sprach die große Vielfalt der Studiengänge an, insgesamt sind es über 180, wovon 61 Bachelor- und 124 Masterstudiengänge sind, in 20 Fakultäten. Aber nicht nur bei den Fächern bietet die Ruhr-Universität ein großes Spektrum an, sondern auch in der Freizeitgestaltung, so werden zum Beispiel normalerweise Ausstellungen, Orchester und Konzerte angeboten, sowie viele Sportangebote von Kampfsport bis Yoga. Ein persönlicher Tipp von Herrn Jurzik ist der Botanische Garten, in dem über 13.000 Arten aus aller Welt wachsen und der auch für nicht Studierende zugänglich ist.

Anschließend erklärte er ausführlich die Anforderungen für eine Promotion und Habilitation, wie lange sie dauern und auch die Prüfungsverfahren.
Bis dahin war es noch sehr allgemein gehalten, aber dann kam er auf seine berufliche Laufbahn und sein heutiges Aufgabenfeld im Landesuntersuchungsamt für Hygiene und Infektionsschutz in Trier zu sprechen, wo er und seine Kolleginnen und Kollegen hauptsächlich Proben in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen nehmen und analysieren, um festzustellen, ob beispielsweise die Waschmaschinen in den Krankenhäusern richtig funktionieren und alle Keime entfernen.

Dafür bestreichen sie spezielle Metallplättchen mit Bakterien und schicken sie an die Krankenhäuser, wo sie mit den zu überprüfenden Maschinen gereinigt werden. Danach werden die Platten zurück in das Labor geschickt und dort zunächst in den Brutschrank gestellt. Wenn sich keine Bakterienkulturen bilden, funktioniert die Maschine richtig, wenn sich Bakterienkulturen bilden und wenn es dieselben sind, die anfangs auf die Platte gestrichen wurden, reinigt die Maschine nicht richtig, sind es allerdings andere, ist es wahrscheinlich, dass beim Nehmen der Proben geschlampt wurde.

Zum Schluss konnten die Schülerinnen und Schüler noch Fragen stellen zu seiner Arbeit und dem Studieren im Allgemeinen. Und auch, wenn nicht alle Schüler*innen einen Beruf im naturwissenschaftlichen Bereich anstreben, war es für alle trotzdem sehr interessant zu hören, wie ein Universitätsleben so abläuft.

Lieber Herr Dr. Jurzik wir danken Ihnen herzlich für diesen Vortrag und Ihre ausführliche Beantwortung unserer Fragen.

Lina Blumenkamp, 9a

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