Berufsorientierung zum Anfassen: Schüler informieren sich im Info-Truck

Mit einem kooperativen Roboter konnten die Neuntklässler vom BGA ein Getriebe zusammensetzen. johannes opfermann
Mit einem kooperativen Roboter konnten die Neuntklässler vom BGA ein Getriebe zusammensetzen. © Opfermann, Johannes

Der Info-Truck der Metall- und Elektro-Industrie war zu Gast bei der Firma Möhling in Altena. Schüler des Burggymnasiums nutzten die Gelegenheit, sich über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche zu informieren.

Altena – Ob der Weg ins Berufsleben in jedem Fall über Abitur und Studium führen muss oder nicht auch eine Ausbildung eine Option sein könnte – dieser Frage stellten sich am Mittwoch Neuntklässler des Burggymnasiums im Info-Truck der Metall- und Elektro-Industrie, der bei der Firma Möhling gastierte.

Das Unternehmen hatte den Info-Truck, in dem über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder in der Branche informiert wird, zum wiederholten Mal zu Gast. Das Ziel dabei ist klar. „Wir möchten junge Leute als Auszubildende für die Berufe in der Metall- und Elektro-Industrie gewinnen“, sagt Möhling-Ausbildungsleiter Stefan Lemke. 34 Auszubildende gibt es aktuell bei der Firma, die in elf verschiedenen Berufen ausbildet.

Die 24 Jugendlichen aus den neunten Klassen des Burggymnasiums wurden am Mittwoch in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine machte sich mit Lemke und vier Möhling-Auszubildenden auf einen Rundgang durch die Firma und lernte dabei verschiedene Berufsbilder kennen, darunter Werkstoffprüfer, Fachinformatiker für Systemintegration, Technischer Produktdesigner und die verschiedenen mechanischen Berufe wie Industrie- oder Zerspanungsmechaniker. „Sie machen dabei auch selbst etwas Handwerkliches“, so Lemke. Mit dem entsprechenden Werkzeug sollte ein Gewinde in ein Werkstück geschnitten und eine kleine Baugruppe zusammengebaut werden. Das Endprodukt: Ein Flaschenöffner.

An einer weiteren Station im Info-Truck musste ein Schaltkreis zusammengesetzt werden. johannes opfermann
An einer weiteren Station im Info-Truck musste ein Schaltkreis zusammengesetzt werden. © Opfermann, Johannes

Die zweite Gruppe blieb zunächst im Info-Truck – nach einer Stunde wechselten die Gruppen. Berufsberaterin Katrin Schulz von der IW Medien, die im Auftrag des Märkischen Arbeitgeberverbands die Info-Veranstaltung durchführte, sprach mit den Schülerinnen und Schülern über ihre beruflichen Vorstellungen und die große Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie. Selbst, wenn dieser Bereich am Ende doch nicht der richtige für sie sei, so sollten die Schüler sich doch darauf einlassen und sich vielleicht überraschen lassen. Viele hatten noch keine klaren Vorstellungen, was sie später machen wollten. Statt sich möglicherweise bis zum Abitur durch die Schule zu quälen, obwohl man keine Lust mehr darauf hat, sei es sinnvoll, sich mit der Alternative, eine Ausbildung zu machen, zu beschäftigen.

„Das sind drei Jahre, nach denen ihr schon eine erste Berufsausbildung fertig habt und gutes Geld verdienen könnt“, sagte Schulz und wies auch auf Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung hin. Oft sei es allerdings schwierig, sich aus dem Überangebot von mehr als 300 Ausbildungsberufen und mehr als 100 Studiengängen das Richtige rauszusuchen. „Schaut euch an, was eure Interessen sind und was nicht, informiert euch, welche Möglichkeiten es gibt und macht Praktika“, war der Ratschlag der Berufsberaterin, die dabei auf das Portal der Metall- und Elektro-Industrie verwies, wo nicht nur Berufsbilder vorgestellt werden, sondern auch Praktikumsplätze zu finden sind.

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